OB-Kandidat Berg wirbt für Neugestaltung umstrittener Kreuzungen

Kurz vor der entscheidenden Ratssitzung, in der über das weitere Vorgehen an den umstrittenen Kreuzungen entlang der Bebel- und Concordiastraße entschieden wird, hat SPD-Spitzenkandidat Thorsten Berg an den Rat appelliert, die offenkundige Fehlplanung zu korrigieren: „Mit der Zustimmung zum Antrag von SPD und FDP, der kurzfristige Nachbesserungen und später die Neugestaltung der Kreuzungsbereiche vorsieht, würde die Politik im Sinne der Menschen handeln: Wenn man eine Fehlentscheidung getroffen hat, muss man diese auch korrigieren; es sollte niemand Beharrlichkeit mit Sturheit verwechseln“, so der OB-Kandidat.

Dass die derzeitige Gestaltung der Kreuzungen ein Fehler war, steht außer Frage. „Das hören Politikerinnen und Politiker in Gesprächen vor Ort, der Oberbürgermeister zum Beispiel Ende März beim Bürgerdialog in Lirich“, so Berg. „Es reicht dann einfach nicht, dass der OB erklärt, die Kreuzungen seien angeblich nach neuesten Erkenntnissen gestaltet worden. Die Menschen wollen keine Belehrungen, die wollen eine Verbesserung der Situation“, sagt der OB-Kandidat.  Für den Umbau spreche auch die Faktenlage. „Bei den 14 gefährlichsten Kreuzungen im Stadtgebiet sind laut Polizeistatistik die Bebel- und die Concordiastraße jeweils drei Mal dabei“, zählt Berg auf.

Wenig Verständnis zeigt Thorsten Berg für die Hinweise von Verkehrsexperten, die damals Teile der Politik im Glauben bestärkten, mit der Neugestaltung etwas Positives zu bewirken. „Monate vor der Entscheidung gab es einen interfraktionellen Ortstermin, bei dem die Teilnehmer der SPD ihre Bedenken klar geäußert haben“, so Berg. „Die protokollierte Antwort eines externen Verkehrsplaners darauf lautete: ,Es wird nicht befürchtet, dass es zu Staus kommen wird.‘“ Dies hätte eine Simulation der Verkehrsabläufe nachgewiesen. „Leider lag der Experte mit dieser Einschätzung offenkundig daneben, und leider haben seine Ausführungen große Teile der Politik offenbar überzeugt“, so Berg. In der entscheidenden Sitzung des Planungsausschusses im Sommer 2019 stimmte die SPD der Neugestaltung der Kreuzungsbereiche nicht zu.

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